Sonntag, 30. August 2015

Das war der August

Sehr abwechslungsreich ging es durch mehrere Kontinente

 

Dieser Monat hatte im Gegensatz zum letzten zwar nur vier Freitage, aber da es zwischendurch noch ein "Special" gab, blicke ich wieder auf fünf sehr unterschiedliche Bücher zurück.

Es ging los mit CLIFFHANGER von Tim Binding. Ein frustrierter Ehemann versucht, sich durch einen kräftigen Schubs seiner nervtötenden Ehefrau zu entledigen. Von da an geht alles, was er anfasst, schief und die Situation wächst ihm langsam aber sicher über den Kopf. Ein lustiges Buch mit viel schwarzem Humor. Fazit: Prima Buch, um sich zu entspannen und ein paar amüsante Lesestunden zu genießen. 

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Eine Woche später folgte VOM GEIST DER GESETZE von Georg M. Oswald. Der Roman zeigt, wie unterschiedlich die Möglichkeiten von Arm und Reich sind, wenn es darum geht, sich aus unangenehmen Dingen herauszuwinden; das ahnten wir ja eigentlich immer schon. Der juristisch vorgebildete Autor stellt aber auch die Frage, inwieweit sich deutsche Gerichte vorurteilsfrei, objektiv und unbestechlich an die Gesetze halten. Viele interessante Charaktere und ein sich immer weiter verzweigendes Beziehungsgeflecht machen das Buch "rund". Fazit: Lesen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. 

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Einen weiteren Ausflug in die Welt der makabren Bücher gab es danach mit dem Roman GOD'S POCKET von Pete Dexter. Ein junger Mann, der eine handfeste Psychomacke hat und seine Mitmenschen permanent mit wüsten Drohungen und seinem immer griffbereiten Rasiermesser bedroht, wird an seinem Arbeitsplatz, einer Baustelle in Philadelphia, von einem Kollegen erschlagen. Die Polizei glaubt das Märchen vom Unfall, seine Mutter nicht. Die Leiche macht einen ungeplanten "Ausflug", die örtliche Mafia wird in die "Ermittlungen" eingeschaltet und ein altgedienter Lokalreporter ist so neugierig, dass er auf die im Viertel übliche Art mundtot gemacht wird. Sehr spannend, die Gefühlslage des Lesers wechselt immer wieder zwischen Belustigung und Grauen. Fazit: Ist die Beschreibung etwa nicht eindeutig? ;-) Hier ist ein Interview mit dem Autor Pete Dexter:



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Das vierte Freitagsbuch war KÄLTESCHLAF von Arnaldur Indriðason. Ein in Island spielender Krimi, der schon früh hätte beendet sein können, wenn nicht der erfahrene Kommissar Erlendur von der Mordkommission Reykjavik über einige winzige Details gestolpert wäre und auf eigene Faust ermittelt hätte. Der Selbstmord einer Frau in ihrem Ferienhäuschen an einem idyllischen See ist zugleich der Endpunkt ihrer eigenen Familiengeschichte als auch der Beginn eines neuen Lebens mit ungeahnten Möglichkeiten für einen ihr nahestehenden Menschen. Obwohl der Fall gelöst wird, ärgert man sich als Leser über einen anderen Umstand, der auch anderen Mordfällen anhaften dürfte. 
Fazit: Arnaldur Indriðason macht es spannend bis zum Schluss, deshalb gebe ich hierfür eine klare Empfehlung. Um eure Entscheidung für dieses Buch etwas zu vereinfachen, ist hier eine Hörprobe .

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Das "Extra-Buch"

Mit diesem bereits 1972 erschienenen Buch bekommt der Leser Einblicke in die chinesiche Gesellschaft während der Herrschaft von Mao Tse-tung: DAS MÄDCHEN AUS DER VOLKSKOMMUNE - CHINESISCHE COMICS macht deutlich, welche Werte und Verhaltensweisen damals als erstrebenswert galten und wie die Bevölkerung manipuliert wurde. Sehr interessant und dabei unterhaltsam. Als "Extra" wird es ohne eine Wertung vorgestellt.
























Freitag, 28. August 2015

# 13 - Nichts ist, wie es zunächst scheint

Ruhe sanft - davon kann hier keine Rede sein

 

Für diese Woche habe ich einen Krimi ausgesucht, der in Island spielt und von einem isländischen Autor geschrieben wurde: Kälteschlaf von Arnaldur Indriðason. Viele von euch werden Indriðason schon kennen: Er hat bereits zahlreiche Romane geschrieben, und Kälteschlaf ist der achte in einer Folge von bisher 14 Krimis, in denen die Mordkommission von Reykjavik ermittelt.


Ein Selbstmord, der viele Fragen aufwirft

 

Da hängt sich in einer kalten und dunklen Herbstnacht eine Frau in einem Wochenendhäuschen am See auf, und alle, die sie kannten, bestreiten, dass sie lebensmüde gewesen sei. María setzt ihrem Leben im idyllisch gelegenen Ferienhaus an dem in Island bekannten See Þingvellir ein Ende, das schon ihren Eltern gehört hatte. Dort hatten sie, als María noch ein kleines Mädchen war, als Familie viele schöne Stunden verbracht. Bis zu dem Tag, an dem dieser schreckliche Unfall geschah, bei dem ihr Vater sein Leben verlor. Er war, als María erst zehn Jahre alt gewesen ist, mit seinem kleinen Boot auf den See hinausgefahren, um zu angeln. Als der Motor aussetzte, versuchte er ihn zu reparieren, verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte in das eiskalte Wasser. María und ihre Mutter Leónora hatten vom Ufer aus hilflos zusehen müssen, wie er ertrank. So hatte es Leónora bei der Polizei ausgesagt, und so wurde es María immer wieder erzählt. Seitdem fürchtet sie sich vor der Dunkelheit und wird von ihrer Mutter nicht nur umsorgt, sondern regelrecht bewacht.

Der Selbstmord ist für die Polizei von Reykjavik kein Grund, Ermittlungen einzuleiten: Nachforschungen ergeben, dass María unter dem Tod ihrer Mutter vor einigen Jahren sehr gelitten hat und nur schwer darüber hinwegkam. Die beiden Frauen lebten in einer derart symbiotischen Beziehung, dass auch die Ehe mit dem Arzt Baldur an ihrer innigen Zweisamkeit nichts ändern konnte.
Auch wenn die Fakten klar sind und sich keine Verdachtsmomente für eine Straftat ergeben, hat Kommissar Erlendur Zweifel. Er kann zunächst nicht begründen, was ihn stört, beginnt aber, inoffiziell eigene Nachforschungen anzustellen. Seine Ahnung wird genährt, als eine gute Freundin Marías Kontakt zu ihm aufnimmt. Sie übergibt ihm eine Kassette, auf der sich der Mitschnitt einer Séance befindet, an der María teilgenommen hat. Alles Mystische ist dem Kommissar fremd, und er fühlt sich bei diesem Thema sehr unwohl.

Gibt es die Verbindung zu den Toten?

 

Erlendur findet heraus, dass María fest an ein Weiterleben im Jenseits glaubte und versuchte, mithilfe eines Sehers Kontakt zu Leónora aufzunehmen. Ihre Mutter hatte ihr, als sie bereits im Sterben lag, versprochen, ihr von "drüben" ein Zeichen zu geben, wenn sie dort weiterleben sollte. Und dieses Zeichen lässt nicht lange auf sich warten: Wie vereinbart ist es ein Buch von Marcel Proust, Leónoras Lieblingsschriftsteller, das María eines Tages aufgeschlagen vor dem Bücherregal findet. Für sie ist klar, dass ihre Mutter mit ihr Kontakt aufnehmen will, und sie wendet sich erneut an ein Medium.

Erlendur lässt in seinen Nachforschungen nicht nach und findet heraus, dass Baldur während seiner Zeit als Student bei einem Experiment assistiert hat, bei dem ein junger Mann kurzzeitig durch Abkühlung getötet und danach wiederbelebt wurde. Dabei wollten die beteiligten jungen Leute herausfinden, ob es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt und was es mit den oft geschilderten Nahtoderfahrungen auf sich hat. Auch bei dieser Information folgt Erlendur seinem Bauchgefühl und ahnt, dass ihm diese Information weiterhelfen könnte.

Ein Ende mit Schrecken

 

Es ist keine Überraschung, dass Kommissar Erlendur herausfindet, was mit María geschehen und auf welche Weise sie gestorben ist. Das erwartet man auch von ihm. Das Ende ist jedoch auch etwas ärgerlich, weil seine clevere Vorgehensweise nur teilweise zum Erfolg führt, was nicht seine Schuld ist.

Einen Nebenschauplatz nehmen einige Vermisstenfälle ein, die schon Jahrzehnte zurückliegen. Auch hier kommt es in dem Sinne zu einem guten Ende, dass die Leichen endlich gefunden werden. Da hatte dann aber auch der Zufall seine Hände im Spiel.  

Mir ist ein Rätsel, warum ich bislang noch keine Krimis von Arnaldur Indriðason gelesen habe. Dieser hier ist durchweg spannend, lässt aber die Hauptfigur nicht als strahlenden Helden erscheinen, der einen Ermittlungserfolg nach dem anderen einfährt und sich dabei ganz auf die Kraft seines Intellekts verlassen kann. Die Figur Erlendur hat etliche menschliche Schwächen, und der Leser erfährt, dass sich der Kommissar in seiner kurzen Zeit als Ehemann miserabel verhalten hat. Auch als Vater von zwei Kindern ist er eher durch Abwesenheit als durch Fürsorglichkeit aufgefallen. Sein Verhalten ist jedoch durch eine lange zurückliegende Familientragödie geprägt, bei der Erlendurs jüngerer Bruder im Alter von acht Jahren vermutlich ums Leben kam. Seine Leiche wurde nicht gefunden, sodass die Familie nie mit diesem Unglück abschließen konnte und sogar ihren Einsiedlerhof verließ.

Fazit: Wenn ich das Buch nicht schon gekauft hätte, würde ich es jetzt tun ;-)
Die mir vorliegende Ausgabe ist 2009 bei Lübbe erschienen.

Mittwoch, 26. August 2015

Dieses Buch ist ziemlich schräg und ungewöhnlich

Der Kuriositäten-Post Nr. 1 - eine Reise nach China

 

Wie schon angekündigt werde ich ab und zu über ein Buch schreiben, das auf die eine oder andere Art aus dem üblichen Rahmen fällt. Wenn es soweit ist, werde ich das - im Gegensatz zu meinen Buchvorstellungen an den Freitagen - immer vorher ankündigen.
 
Was soll ich sagen? Heute ist so weit! Das heutige Buch ist kein Roman, sondern passt, wenn man es überhaupt irgendwo einordnen will, in die Kategorie "Sachbuch". Langweilig? Nein, aus unserer Sicht, mit dem zeitlichen Abstand, ziemlich amüsant! Der Titel lautet Das Mädchen aus der Volkskommune - Chinesische Comics und ist 1972 bei Rowohlt erschienen. Herausgeber war Jürgen Manthey und nicht wie bei der zehn Jahre später herausgegebenen Ausgabe Umberto Eco. Das Buch enthält sechs Comics oder Fotogeschichten.

Worum geht's?

 

Das Mädchen aus der Volkskommune - Chinesische Comics glänzt durch seine unfreiwillige und unbeabsichtigte Komik. Anders als im Westen, wo Comics so gut wie immer der Unterhaltung dienten, wurden sie in China seit den 1950er Jahren für die politische Propaganda eingespannt. Sie kursierten im ganzen Land und wurden von Hand zu Hand weitergereicht. Nur wenige arbeiteten allerdings mit Sprechblasen, sondern ordneten den Text immer parallel zu einem Bild an. Zunächst waren die gezeichneten Comics eher für Jugendliche gedacht, für Erwachsene gab es Fotogeschichten. Im Laufe der Jahre näherten sich die chinesischen Comics immer mehr der Weltsicht von Mao Tse-tung an und zeigten den Bürgern, wie man zu leben und zu denken hatte. Anti-maoistische Hefte wurden aus dem Handel genommen. Aber wann war etwas anti-maoistisch? Da gab es z. B. eine Krimi-Serie, in der Verbrechen von richtigen Berufspolizisten professionell aufgeklärt wurden. Völlig verkehrt! Die wahren Helden hätten hier die Vertreter aus den breiten Volksmassen sein müssen, damit das Bild stimmt.


Die Handlung des Comics "Das Mädchen aus der Volkskommune" (1964)


Leider kann ich hier aus urheberrechtlichen Gründen keine Aufnahmen einzelner Seiten zeigen, ein paar Zitate müssen es dann auch tun. Im Comic "Das Mädchen aus der Vokskommune" geht es um ein junges Ehepaar, das sich wegen der Verteilung der häuslichen Aufgaben streitet. Als der Ehemann Hsi-wang weiter stichelt, verliert seine Frau Shuang-shuang die Nerven und schlägt ihn mit beiden Fäusten auf den Rücken. Er will sich mit seinem Schuh verteidigen, doch Shuang-shuang wehrt ihn ab und sagt: "Gehen wir das mit dem Zellensekretär diskutieren!" Tja, da, wo es keine Eheberatung gibt, muss eben ein Parteifunktionär herhalten. 
Doch dazu kommt es nicht, weil sich schon das nächste drängende Problem anbahnt, das unbedingt gelöst werden will: Die Frauen arbeiten zu wenig für die Gemeinschaft, und Shuang-shuang ärgert sich darüber. Sie weiß auch genau, woran das liegt: Der stellvertretende Brigadeleiter Chin-ch'iao hat mit der Verteilung der Arbeitspunkte aufgehört! Außer Shuang-shuang traut sich keine der Frauen, das Problem beim Schopf zu packen. Also nimmt sie das nächste Vorhaben allein in Angriff und gestaltet eine Wandzeitung, mit der sie diesen Missstand anprangert.

Der Parteisekretär lobt ihren Vorstoß und Hsi-wang wird zum Verantwortlichen für die Bücher gewählt, in denen die Arbeitspunkte notiert werden. Doch schon bahnt sich der nächste Ärger an: Bei der Frage der gerechten Punkteverteilung gibt es Unstimmigkeiten. Hsi-wang ist mit anderen Männern zum Düngen eines entfernten Feldes mit Mist geschickt worden. Doch welch glückliche Fügung: Der Fahrer eines unbeladenen Lastwagens kommt vorbei, und die Männer können ihn überreden, den Mist zum Feld zu transportieren. Dort verteilen sie ihn auf dem Acker, indem sie ihn direkt vom fahrenden Laster abwerfen. Die Arbeit ist schnell erledigt und Hsi-wang trägt allen in einem Anflug von Großzügigkeit 10 Punkte in ihre Arbeitsbücher ein.

Währenddessen hat Shuang-shuang zusammen mit anderen Frauen auf einem Baumwollfeld gearbeitet. Sie diskutieren über die Punkteverteilung und sind sich keineswegs einig: Shuang-shuang kritisiert die schlechte Arbeitsqualität einer der Frauen und es kommt zum Streit.  Die Gruppe trennt sich in schlechter Stimmung, und für ihre Arbeit werden fast allen fünf Punkte gutgeschrieben. Doch zu Hause prahlt Hsi-wang vor seiner Frau damit, wie leicht er so viele Arbeitspunkte gemacht habe. Der nächste Ehekrach bricht los.

Die Geschichte geht noch eine Weile in diesem Modus weiter: Shuang-shuangs Streben nach Gerechtigkeit und bestmöglicher Planerfüllung stößt bei ihrem Mann auf nur wenig Gegenliebe. Sobald er ihr Verhalten kritisiert und sie zur Mäßigung aufruft, ist die Stimmung zwischen den beiden vergiftet. Hsi-wang lenkt grundsätzlich nur dann ein, wenn sein Verhalten öffentlich wird und er direkt oder indirekt kritisiert wird. Der arme Mann hat es nicht leicht mit seiner Frau, die zu allem Überfluss auch noch dabei ist, in der Parteihierarchie aufzusteigen.
Doch am Ende wird alles gut: Hsi-wang wandelt sich unter dem Einfluss seiner Frau und der Gemeinschaft von einem Individualisten zu einem besseren Menschen, der die heimlichen Verfehlungen anderer Brigademitglieder zum Wohl der Gemeinschaft zur Sprache bringt und zum Schluss erkennt, was er an seiner intelligenten Frau hat.

Hintergründe

 

Auch wenn man als Leser spontan über die in den Comics gezeigten Handlungen amüsiert sein mag, gibt es doch Parallelen zu denen im Westen herausgegebenen Heften: Hier wie dort wird die Welt in "gut" und "böse" aufgeteilt. Den Bösen ist oft, damit es auch der letzte Idiot begreift, die Boshaftigkeit an der Nasenspitze anzusehen. Probleme werden standardisiert und vereinfacht dargestellt, Mehrdeutigkeiten sind nicht üblich. Die Handlung geht grundsätzlich von einer Erwartungshaltung der Leser aus und bedient sie.

Als die im Buch vorgestellten Comics entstanden sind, waren sie für die große Masse gedacht. Zu Beginn der 1960-er Jahre lag die Aphabetisierungsrate der chinesischen Bevölkerung bei etwa 30 %. Das Volk mit rein schriftlichem Propagandamaterial versorgen zu wollen, wäre da völlig sinnlos gewesen. Da bot sich mit den Comics ein guter Kompromiss, da die Bilder so eindeutig waren, dass man sich die Handlung gut "zusammenreimen" konnte. Sie wurden von der Parteiführung als Übergangslösung, jedoch auch zu diesem Zeitpunkt als unentbehrlich angesehen.

Das Buch spiegelt sehr gut das wider, was das chinesische Volk zu denken und zu tun hatte. Natürlich hat es einen ernsten Hintergrund: Immerhin verloren unter der Herrschaft von Mao Tse-Tung etwa 45 Millionen Menschen ihr Leben. Aber ich nehme mir aus meiner heutigen ziemlich komfortablen Situation die Freiheit heraus, die Comics mit einem Schmunzeln zu lesen, jedoch gleichzeitig froh zu sein, solch eine Zeit nicht selbst erlebt haben zu müssen.

Das Mädchen aus der Volkskommune - Chinesische Comics ist schon lange nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Die bekannten Versender von gebrauchten Büchern bieten jedoch Exemplare an.

Zitate

 

"Wir haben eine kollektive Produktion, und auf jedem Grashalm liegt der Schweiß von allen!"  (Shuang-shuang zu Hsi-wang)

"Ich bin ein guter Kerl des alten Typs. Sie [Anm.: gemeint ist Shuang-shuang] ist ein guter Kerl des neuen Typs. Unser ganzes Denken wird von der Politik geleitet." (Hsi-wang zu einem anderen Brigademitglied)


Montag, 24. August 2015

Die andere Art der Buchvorstellung

Ab und zu möchte ich euch eines meiner Bücher vorstellen, das auf die eine oder andere Art ungewöhnlich ist. Manche von ihnen sind schon vor so vielen Jahren herausgekommen, dass es sie nur noch in Antiquariaten gibt, andere fallen aus anderen Gründen aus dem Rahmen.

Ich werde diese Bücher immer mal wieder zwischen meine Rezensionen am Freitag einstreuen und wünsche euch schon jetzt viel Spaß beim Lesen.
Ach ja: Es handelt sich auch nicht unbedingt um Romane, also lasst euch überraschen.



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Freitag, 21. August 2015

# 12: Ein liebes Kind bei Liebeskind?

Hier macht sich eine Leiche selbstständig

 

Der Roman, den ich euch heute vorstellen möchte, spielt in einem Stadtteil von Philadelphia, God's Pocket. Danach wurde auch das gleichnamige Buch von Pete Dexter God's Pocket benannt, das im amerikanischen Original bereits 1983 erschienen ist, den Weg zur deutschen Übersetzung in der Verlagsbuchhandlung Liebeskind aber erst 2010 geschafft hat.

Für manche kommt der Tod zu früh, für andere gerade richtig

 

Leon Hubbard ist 24 Jahre alt und lebt bei seiner Mutter Jeanie und seinem Stiefvater Mickey in God's Pocket. Er ist alles andere als ein angenehmer Zeitgenosse: Leon ist arbeitslos, drogensüchtig, lässt sich gehen und wird aus nichtigen Gründen gewalttätig. Ständig faselt er von Gewalttaten, die er begangen haben will, und das Rasiermesser, das er ständig in seiner Hosentasche trägt, ist so etwas wie sein bester Freund. Durch Mickeys Verbindungen zur Mafia bekommt er einen Job als Maurer und soll helfen, einen Anbau des örtlichen Krankenhauses fertigzustellen. Doch er ist erst wenige Tage auf der Baustelle, als es auch schon Ärger gibt: Nachdem Leon stundenlang damit geprahlt hat, wie er einmal eine Katze gequält hat, ist er auf der Suche nach einem Opfer, an dem er seine Aggressionen ausleben kann. Das findet er in "Old Lucy" Lucien, dem vermeintlich schwächsten Mitglied des Bautrupps. Er ist nach Meinung des Vorarbeiters Peets der beste Mann auf der Baustelle und mit Ende 60 so etwas wie der Methusalem unter den viel jüngeren Kollegen. Was ihn in Leons Augen wertlos macht, ist seine Hautfarbe: "Old Lucy" ist schwarz und hasst es, deswegen beleidigt zu werden.

Leon provoziert Lucien, was dieser eine ganze Weile mit stoischem Gleichmut ignoriert. Doch dann kommt der Moment, in dem Leon den Bogen überspannt: Er holt sein Rasiermesser aus der Tasche und hält es dem "Nigger" drohend unter das Kinn. Dabei verletzt er Lucien leicht, hält das aber für eine Bagatelle. Als sich Leon von Lucien abwendet, nutzt der die Gelegenheit und schlägt ihn mit einem Eisenrohr nieder. Leon überlebt diese Attacke nicht.

Die Wahrheit sollte sich an der Wirklichkeit orientieren

 

Peets gibt seinen Leuten vor, was sie zu sagen haben: Leon hatte einfach Pech, als er unglücklicherweise genau dann neben dem Drehkran stand, als sich ein Bolzen löste und ihn am Hinterkopf traf. Da kann man ja nun gar nichts machen, so schnell kann man gar nicht gucken, wie so etwas passiert...

Diese Version wird den beiden Polizisten, die den Hergang protokollieren, aufgetischt. Einer von ihnen hat zwar eine Ahnung, dass an der Geschichte etwas faul sein könnte, lässt es aber auf sich beruhen. Er kennt God's Pocket gut genug, um zu wissen, dass die Leute hier die Dinge unter sich regeln.

Jeanie glaubt zunächst die Version, die die Polizisten ihr erzählen. Im Gegensatz zu ihrem Mann, der seinen Stiefsohn schon länger für einen Psychopathen gehalten hat und ihm nicht nachtrauert, hat sie in Leon immer nur den netten Jungen sehen wollen.  Als die allererste Gefühlsaufwallung etwas abgeflaut ist, bricht ihr Mutterinstinkt durch und sie äußert Zweifel daran, dass Leons Tod nur ein Unfall war. Sie nötigt Mickey dazu, sich darum zu kümmern, dass die Wahrheit herausgefunden und außerdem Leon würdig beerdigt wird. In God's Pocket wird unter "Dein Freund und Helfer" aber nicht die Polizei verstanden, und so wendet er sich an seinen Kumpel Bird, einen rangniederen Mafioso. Auch die Beisetzung wird ins Rollen gebracht: Mickey will vom Bestatter in God's Pocket einen Mahagonisarg kaufen, hat aber nicht das nötige Kleingeld.

Doch auch die Lokalpresse will über den "Unfall" berichten und schickt ihren dienstältesten Kolumnisten Richard Shellburn in das Viertel. Shellburn ist ein heruntergekommener Schreiberling, der schon seit einer Ewigkeit für die "Daily News" Artikel schreibt. Alle Kollegen wissen, dass er die meiste Arbeit von seinem Assistenten Billy machen lässt und sich ansonsten dem Alkohol und den Frauen widmet. Als Jeanie ihm die Haustür öffnet, verliebt sich Richard auf der Stelle in sie. Das gibt ihm Auftrieb, nach den wahren Hintergründen von Leons Ableben zu forschen. Doch zuviel Wahrheit kommt in God's Pocket gar nicht gut an...

Durch eine Verkettung von makabren Handlungen und Zufällen findet sich Leons Leiche schon bald in Mickeys Kühllaster wieder und tritt ihre vorletzte Reise an. 

 

 Kein Krimi, aber hochinteressant

 

Wer darauf setzt, dass die beiden Polizisten sich mit kriminalistischem Scharfsinn in die Aufklärung dieses Sterbefalls vertiefen, hat an dieses Buch falsche Erwartungen. God's Pocket ist ein Gesellschaftsroman, der das Leben und Denken der Bewohner dieses Stadtteils beleuchtet. Dabei ist der Name nur angelehnt an den des Stadtteils, der tatsächlich gemeint ist: Devil's Pocket. 
Dexter beschreibt in seinem Roman die eng aneinander gebauten Reihenhauszeilen, die durch das nahe Industriegebiet verdreckten Fassaden und die Nähe zum Fluss. Dort leben die Nachfahren irischer Einwanderer, die sich mit schlecht bezahlter Arbeit und windigen Geschäften durchs Leben schlagen.
In God's Pocket  verfolgt Dexter so viele Handlungsstränge, dass ihre Schilderung eine Rezension sprengen würden. Trotzdem verliert man als Leser nie den Faden und ist immer wieder von den unerwarteten Abläufen überrascht. Ich euch kann das Buch unbedingt empfehlen. Die etwa 360 Seiten sind schnell gelesen.

Die Romanverfilmung lief 2014 in den US-Kinos. Eine der Hauptrollen spielte Philip Seymour Hoffman in der Rolle des Mickey. Die deutsche Fassung hatte den Titel "Leben und Sterben in God's Pocket".

Freitag, 14. August 2015

# 11 - Justitia ist blind. Meistens...

Bekommt immer der Recht, der im Recht ist?


Der Roman, den ich euch diesmal vorstelle, wurde von einem Schriftsteller geschrieben, der sein Berufsleben als Fachanwalt für Arbeits- und Gesellschaftsrecht begonnen hat. Das klingt zunächst mal nicht besonders aufregend, aber doch wenigstens einigermaßen solide. Beim Lesen seines 2007 bei Rowohlt erschienenen Buchs Vom Geist der Gesetze kommt man jedoch ins Grübeln, inwieweit sich die geschilderte Handlung an tatsächliche Fälle anlehnt, die Oswald als Anwalt selbst erlebt hat.

Von der wahren Macht im Staat

 

Der Roman verknüpft auf schicksalhafte Art und Weise die Lebenswege von Menschen miteinander, die sich normalerweise nie begegnet wären. Da ist der fachlich herausragende Staranwalt Ludwig Heckler, dessen übergroßes Ego aus jedem Knopfloch seiner Maßanzüge strahlt. Er ist mit der bedeutend jüngeren Anwältin Philomena verheiratet, die ihm in ihrer Egomanie und Kaltblütigkeit in nichts nachsteht. Ein Freund Hecklers, der Direktor der Landesbankzentrale, Werner Kehl, bittet ihn, seinen Neffen Sebastian Spring in seine renommierte Kanzlei aufzunehmen. Spring hat sein 2. Staatsexamen mit mittelmäßigen Noten bestanden und ist sich bewusst, nur durch die Protektion seines Onkels einen Vertrag bei Heckler zu erhalten.

Eine wichtige Rolle soll auch Ladislav Richter spielen. Er ist ein mittelloser  Drehbuchautor, der von einer Schreibblockade in die nächste stolpert und vom großen Durchbruch träumt. Sein einziger psychischer Anker ist seine Freundin Kristina, mit der er eine On-Off-Beziehung führt.

Kurt Schellenbaum ist da schon ein ganz anderes Kaliber. Er hat in eine wohlhabende und einflussreiche Familie eingeheiratet und ist sich dessen bewusst, dass aus dieser Richtung Erwartungen hinsichtlich seines beruflichen Erfolgs an ihn gestellt werden. Die bemüht er sich auch nach Kräften zu erfüllen: Er ist der Generalsekretär seiner Partei und hat den direkten Draht zum Ministerpräsidenten. Es ist sonnenklar, dass noch etliche Stufen auf der politischen Karriereleiter auf ihn warten. In seiner Funktion steht ihm auch ein persönlicher Fahrer zu: Raab, der seinen Job gewissenhaft und loyal erledigt und ihn in einer BMW 7er Limousine chauffiert. 


Einmal nicht aufgepasst,...

 

Schellenbaum sieht sich selbst in der Rolle des ewig Unterschätzten. Da kommt ihm sein Fernsehauftritt in einer Talkshow, wo er kurzfristig für den Ministerpräsidenten einspringen muss, sehr gelegen: Er erklärt sich - ganz entgegen seiner üblichen Gepflogenheit und der Parteilinie - mit den benachteiligten Mitmenschen des Landes solidarisch und spricht sich dafür aus, jedem Gescheiterten eine zweite Chance zu geben. Was zunächst innerhalb der Partei nicht besonders gut ankommt, löst in der Öffentlichkeit die erwartete Zustimmung aus. Schellenbaum sieht sich auf einer Welle der Sympathie schwimmen und malt sich seine Zukunft in rosigen Farben aus. 
Als ihn Raab wie jeden Morgen von zu Hause abholt, um ihn zur Parteizentrale zu fahren, beschließt Schellenbaum in seiner Hochstimmung spontan, sich selbst hinter das Steuer zu setzen und seinem Chauffeur die Rückbank zuzuweisen. Als die beiden fast schon am Ziel sind, stolpert ihnen ein ziemlich heruntergekommener Mann vor die Limousine. Schellenberg kann nicht mehr bremsen und fährt den Mann an, der zunächst auf dem Asphalt liegenbleibt. Es handelt sich um Ladislav Richter, der gerade auf dem Weg zu seiner Freundin war. 
Schellenbaum realisiert in Sekundenbruchteilen, welche Folgen dieser Unfall für seine Karriere haben kann. Er fordert Raab auf, sich um den Verletzten zu kümmern und setzt sich selbst auf die Rückbank. Um Richter zum Schweigen zu bringen, lässt er seinen Fahrer eine Verzichtserklärung formulieren, die dieser Richter unterschreiben lässt. Ein "Schmerzensgeld" von 1.500,-- € trägt dazu bei, dass sich bei dem Verletzten kein Protest regt. So hat Schellenberg seinen Fahrer in die Rolle des Täters gedrängt, was dieser jedoch erst später realisiert.
Doch es gibt einen Zeugen: Noch als sich Raab über den Drehbuchautor beugt, presst ein Junge sein Gesicht neugierig gegen die verdunkelten Scheiben des BMW. Er soll im späteren Verlauf eine wichtige Rolle spielen.


Alles muss seine gewohnte Ordnung haben

 

Es ist keine Überraschung, dass sich der Unfall mit ein paar Geldscheinen nicht so einfach aus der Welt schaffen lässt. Auf Drängen von Kristina lässt Richter die Sache nicht auf sich beruhen, sondern beauftragt Kristinas Ex-Freund, den Anwalt Thomas Gärtner, mit dem Fall. Gärtner ist Mitglied einer Anwaltssozietät und ein Paradebeispiel für Demotivation. Er verbringt seine Tage lieber in seiner Lieblings-Enoteca als in der Kanzlei und arbeitet gerade so viel, dass es zum Leben reicht. Daher kümmert er sich auch nur mit gebremstem Eifer um die Angelegenheit und tut zunächst nicht mehr als unbedingt nötig. Doch Kristina stellt bei so viel Schnarchnasigkeit eigene Ermittlungen an und erfährt von dem Jungen, der den Unfall beobachtet hat: Wofgang Dohm. 
"Wolli" Dohm lebt als Einzelkind in einer sozial benachteiligten Familie. Er verbringt seine Tage mit Videospielen und ist so kommunikationsfreudig wie seine lebensunfähigen Eltern: gar nicht. Das wird später noch eine Rolle spielen.

Inzwischen hat der Prozess wegen Fahrerflucht gegen Raab begonnen. Schellenbaum hat den Anwalt Heckler mit der Wahrnehmung von Raabs Interessen beauftragt und tischt ihm und Spring das Märchen von seinem beflissenen Fahrer auf, der leider eine Sekunde nicht aufgepasst hat. Raab ist ein guter Mitarbeiter, ansonsten aber geistig eher einfach gestrickt. Er lässt sich von seinem Chef Schellenbaum und den beiden Anwälten einreden, dass es besser sei, wenn er als der Unfallfahrer auftreten würde. Er wird völlig überrunpelt und gesteht während der Gerichtsverhandlung zunächst sein Fehlverhalten. Doch in dem Moment, in dem der Vorsitzende das Urteil verkünden will, bricht sein Gerechtigkeitsgefühl durch: Er bestreitet, für den Unfall und die Fahrerflucht verantwortlich gewesen zu sein und bezichtigt Schellenbaum, selbst den Wagen gesteuert und ihn zu der Falschaussage angestiftet zu haben. Doch der Richter glaubt ihm nicht und verurteilt ihn zu einer Zahlung von 100 Tagessätzen. Damit gilt Raab als vorbestraft. Doch der wehrt sich und geht gegen das Urteil in  Berufung.

Strippenziehen als Breitensport

 

Eine Intrige jagt die nächste. In einem Nebenschauplatz versucht Philomena Heckler ihren Mann wegen eines dubiosen Rüstungsgeschäfts in die Pfanne zu hauen, weil er durch sein Fremdgehen ihren Stolz verletzt hat. Dazu spannt sie einen Oberstaatsanwalt ein, der in sie heimlich verliebt ist, seitdem sie ihm vor etlichen Jahren als Referendarin zugeteilt war. Die Verwicklungen nehmen in diesem Buch kein Ende und lassen praktisch keinen aus. Das Finale ist unerwartet und lässt sich so nicht vorhersehen, sodass es bis zur letzten Seite spannend bleibt.

Die von mir gelesene Ausgabe hat knapp 350 Seiten und ist so locker geschrieben, dass keine Langeweile aufkommt. An einer Stelle wird Bezug auf eine Begebenheit genommen, die sich bereits 2006 ereignet hat: Im Roman ist von einem Punk die Rede, der sich vom Ministerpräsidenten anhören muss, wenn er sich waschen und rasieren würde, wäre er längst nicht mehr arbeitslos. Ganz ähnlich hat sich damals die Belehrung des früheren Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, angehört, der einem Hartz IV-Empfänger wegen dessen Beschimpfungen genau diesen Rat gab. Auch die erwähnten illegalen Waffengeschäfte hat es so ähnlich gegeben. Aufgrund dieser Parallelen liegt die Vermutung nahe, dass Justitia hin und wieder die Kontaktlinsen verlorengehen. Keine schöne Vorstellung.

Empfehlung?

 

Keine Frage: ein eindeutiges Ja! Das Buch wendet sich nicht nur an (angehende) Juristen, sondern ist für eine breite Leserschaft gedacht, die Spaß am Verfolgen von Intrigen hat und sich beim Lesen gern die Haare rauft. Wer vor der Lektüre noch glaubte, Netzwerken würde überschätzt, wird hier eindeutig eines Besseren belehrt. 
 
Der Buchtitel weist ganz bewusst auf das gleichnamige Werk von Charles de Montesquieu hin ("De l’esprit des loix"). Er beschäftigt sich darin mit den Staatsformen der Antike: der Demokratie, der Monarchie und der Despotie.


 

Samstag, 8. August 2015

Das war der Juli

In jedem Monat werde ich künftig eine kurze Rückschau auf den voran gegangenen Monat präsentieren, damit ihr wisst, was ihr verpasst habt File:Knipoog.gif


Den Anfang machte am 3. Juli Es geht uns gut von Arno Geiger, eine Familiengeschichte, die sich über drei Generationen erstreckt und in Wien spielt. Meine Empfehlung: 

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Dann habe ich euch am 10. Juli Paula von Isabel Allende vorgestellt, ein Buch, das vom Sterben der Tochter sowie der Familiengeschichte der Autorin erzählt und sehr empathisch (nicht kitschig!) geschrieben ist. Meine Empfehlung: 

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Weiter ging es am 17. Juli mit Die wundersame Reise einer finnischen Gebetsmühle von Arto Paasilinna. Zwei finnische Freunde rollen den Markt für Gebetsmühlen praktisch von hinten auf und kreieren mit internationalem Erfolg eine neue Religion. Eine skurrile und witzige Variante von "Wer wagt, gewinnt!". Meine Empfehlung: 

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Am 24. Juli konntet ihr nachlesen, worum es in dem Buch Lachsfischen im Jemen von Paul Torday ging. Ein sehr reicher jemenitischer Scheich findet Gefallen am ur-britischen Hobby der Lachsfischerei und möchte die kälteliebenden Tiere im Jemen heimisch machen. Es folgen unzählige Verwicklungen, Schicksalsentscheidungen und ... Lacher beim Leser.

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Über das letzte Juli-Buch habe ich am 31. Juli geschrieben: Corpus Delicti von Juli Zeh. Im Jahr 2057 wird die Gesellschaft von einer Gesundheitsdiktatur beherrscht, die ihren Bürgern jede Individualität abspricht und sie zur völligen Anpassung zwingen will. Die Herrschenden üben einen Absolutheitsanspruch aus, der erst durch die nachträgliche Aufklärung eines Mordfalls, wofür der Täter mit einem "sicheren" Indizien-Beweis verurteilt worden war, erschüttert wird. 

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Viel Spaß beim Lesen!